Jugend-Bundesliga Handball

Die Jugendbundesliga in der A-Jugend gilt als Erfolgsmodell - und soll daher auch in der B-Jugend eingeführt werden. In der Saison 2024/25 wird es das erste Mal einen deutschlandweiten regulären Spielbetrieb in dieser Altersklasse geben. en.

Bislang - und letztmals auch in dieser Saison - wird der Spielbetrieb in den Landesverbänden organisiert. Diese melden nach dem Ablauf der regulären Saison ihre Teilnehmer für die Deutschen Jugend-Meisterschaft der B-Jugend an den Deutschen Handballbund. In Zukunft werden die Teilnehmer an der Finalrunde um den Titel direkt über die Jugendbundesliga B-Jugend ausgespielt.

Dass es zu einer deutschlandweiten Liga kommen würde, war zu erwarten. Die Regionalliga Nordost, in der sich die Landesverbände Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen für einen überregionalen Spielbetrieb zusammenschlossen, kommt bei den Vereinen sehr gut an; in anderen Regionen wurde daher über ähnliche Projekte nachgedacht.

Mit der Einführung der Jugendbundesliga in der B-Jugend kommt der Deutsche Handballbund einem Wildwuchs zuvor und schafft ein einheitliches Spielsystem. In die Entwicklung war neben der Jugendspielkommission auch der Nachwuchsleistungssport des Deutschen Handballbundes eingebunden - unter anderem durch Jochen Beppler, Erik Wudtke, Martin Heuberger und Carsten Klavehn.

22 direkte Startplätze 

Nachdem im Sommer bereits die Einführung beschlossen worden war, legte der Dachverband inzwischen auch das Qualifikationssystem fest. 22 der 48 Tickets werden automatisch über das Abschneiden in dieser Spielzeit vergeben (siehe unten). Sollte eine der derart qualifizierten Mannschaften auf seinen Startplatz verzichten, kann maximal der nächstplatzierte Verein nachrutschen. Wenn dieser ebenfalls verzichtet, geht es in das Kontingent der bundesweiten Endrunde. Für die Jugendbundesliga 2024/25 sind folgende 22 Mannschaften automatisch qualifiziert:

Meister und Vizemeister der folgenden Bereiche (12):
Hamburg/Schleswig-Holstein
Westfalen
Nordrhein
Rheinhessen/Rheinland/Pfalz/Saar
Hessen
Bayern

Meister, Vizemeister und Drittplatzierter der folgenden Bereiche (6):
Baden-Württemberg
Niedersachsen-Bremen

Meister, Vizemeister, Dritt- und Viertplatzierter des folgenden Bereichs (4):
Regionalliga Nordost 

Zweistufige Qualifikation 

Jeder Oberliga-Bereich darf zudem einen weiteren Verein in die Jugendbundesliga schicken. So erhalten 10 Mannschaften einen Startplatz. Die Oberligabereiche entsprechen den oben genannten Spielklassen, wobei lediglich die Regionalliga Nordost in Ostsee-Spree und Mitteldeutscher HV aufgesplittet wird) .

Vor der bundesweiten Endrunde (BWER) werden zusätzlich insgesamt zwölf Startplätze direkt über die fünf bestehenden Qualifikationsbereiche der männlichen Jugend vergeben. Zusätzlich entsendet jeder Bereich eine festgelegte Anzahl an Mannschaften in die bundesweite Endrunde:

QB1 Hamburg/Schleswig-Holstein/Ostsee-Spree
Direkter Startplatz: 2
Teilnehmer BWER: 2

QB2 Niedersachsen/Bremen/Mitteldeutscher HV
Direkter Startplatz: 2
Teilnehmer BWER: 2

QB 3 Westfalen / Nordrhein
Direkter Startplatz: 3
Teilnehmer BWER: 3

QB 4 Hessen / Rheinland-Pfalz/Saar
Direkter Startplatz: 2
Teilnehmer BWER: 2

QB 5 Baden-Württemberg/Bayern
Direkter Startplatz: 3
Teilnehmer BWER: 3

Unter den regulär zwölf Teilnehmern an der bundesweiten Endrunde werden vier Tickets für die Jugendbundesliga der B-Jugend ausgespielt. Weitere Startplätze kommen ggf. hinzu, wenn wie oben beschrieben ein direkter Startplatz der Landesverbände nicht besetzt werden kann.

Einmaliger Modus

Der beschriebene Qualifikationsmodus kommt einmalig zum Tragen, da ein System entworfen werden musste, um die Jugendbundesliga in der männlichen B-Jugend erstmals zu besetzen. Für die darauffolgenden Spielzeiten wird der Deutsche Handballbund ein festes Qualifikationssystem entwerfen, sodass sich bereits in der Jugendbundesliga spielende Mannschaften direkt wieder qualifizieren können. 

Qualifikation Jugendbundesliga B-Jugend 24/25

Qualifikation über Saison 23/24: 22 Mannschaft
Eine weitere Mannschaft pro Oberliga-Bereich: 10 Mannschaften
Qualifikation in QB1-QB5: 12 Mannschaften
Bundesweite Endrunde: 4