16.04.2024, 11:25
Startschuss in Griechenland
Genau 100 Tage vor dem Start der Handballturniere bei den Olympischen Spielen von Paris wird nicht nur in Griechenland das Olympische Feuer entzündet und der Fackellauf begonnen, die Internationale Handballföderation hat sich das Datum auch für gleich zwei Termine auf die Agenda gesetzt.
Der Rat des Weltverbands kommt am heutigen 16. April in der Maison du Handball zu Creteil zusammen und vergibt das Recht zur Ausrichtung der Handball-Weltmeisterschaften 2029 und 2031 bei den Männern und Frauen. Überraschungen sind kaum zu erwarten - vier Bewerbungen für insgesamt vier Großturniere gibt es, die einzige relevante Frage scheint zu sein, wann welches Männerturnier stattfindet.
Ebenfalls heute werden auch die Vorrunden für das Olympische Turnier von Paris ausgelost. Acht Nationen sind in beiden Wettbewerben vertreten. Neben Gastgeber Frankreich und Deutschland sind dies Dänemark, Ungarn, Norwegen, Slowenien, Spanien und Schweden. Bei den Männern führte Dagur Sigurdsson erst Japan und anschließend Kroatien zu den Spielen von Paris, weitere Teilnehmer sind Argentinien und Ägypten. Bei den Frauen lösten Angola, Brasilien, Südkorea und die Niederlande ein Ticket.
Am Vormittag wurde das Olympische Feuer entzündet. Bei der Zeremonie übernehmen Schauspielerinnen die Rolle antiker Priesterinnen. Die Fackel reist zunächst elf Tage durch Griechenland, wird am 26. April dann in einer Zeremonie im Panathinaiko-Stadion, dem Schauplatz der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit von 1896, an die Organisatoren von Paris 2024 übergeben.
Am folgenden Tag wird das Dreimastschiff "Belem" aus dem 19. Jahrhundert das Feuer nach Marseille transportieren, wo der Fackellauf nach der geplanten Ankunft am 8. Mai auf französischem Boden fortgesetzt wird. 10.000 Fackelträger werden das Feuer durch Frankreich tragen, auch mehrere Überseegebiete sind eingeschlossen.
Die Eröffnungszeremonie soll auf der Seine stattfinden, Sicherheitsbedenken könnten den Organisatoren aber noch einen Strich durch die Rechnung machen. "Diese Eröffnungsfeier ist eine Weltpremiere. Wir können es schaffen, und wir werden es schaffen", sagte Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron am Montag, fügte jedoch im Interview mit Fernsehsender BFM TV und Hörfunksender RMC hinzu, dass es "Pläne B und C" gebe.
Die Mehrzahl der rund knapp acht Millionen Tickets ist verkauft, am Mittwoch gehen "für alle Sportarten in allen Preiskategorien für alle Austragungsstätten" noch einmal 250.000 Eintrittkarten in den Verkauf.
chs