20.04.2024, 08:09
Wiegert kritisiert erste Halbzeit
Der SC Magdeburg hat bei der SG Flensburg-Handewitt einen wichtigen Sieg im Kampf um die Meisterschaft eingefahren. Trotz des 32:29-Sieges war SCM-Trainer Bennet Wiegert aber nicht zufrieden.
Der SC Magdeburg hat sechs Tage nach seinem Pokalsieg die nächste Hürde auf dem Weg zum Triple gemeistert. Mit 32:29 bezwang die Mannschaft von Bennet Wiegert die SG Flensburg-Handewitt, es war der erste Sieg in Flensburg seit 2015. "Ich glaube, dass es schlechtere Momente dafür gibt als jetzt", sagte der Trainer im Anschluss bei Dyn.
Doch trotz diesen wichtigen Sieges auf dem Weg zur Meisterschaft war er nicht wirklich zufrieden. "Ich fand, dass es zum Schluss raus etwas knapp war", monierte er und verwies auf die Tatsache, dass die trotz einer zwischenzeitlichen 7-Tore-Führung in der zweiten Halbzeit nochmal spannend wurde.
Hätten die Hausherren die Chance auf den Anschlusstreffer gehabt, "dann kommt richtig Druck auf den Kessel. So möchte ich dann hier nicht stehen. So ist schon genug Druck hier", meinte er.
Das war aber beileibe nicht alles, was dem erfolgsverwöhnten Coach am Freitagabend nicht gefallen hat. "Unser Problem in der ersten Halbzeit waren tatsächlich acht Tempospiel-Tore, das können wir nicht verteidigen", schilderte er und ergänzte, "wir haben in der ersten Halbzeit sieben technische Regelfehler gemacht und von den sieben gehen sechs direkt in den Gegenstoß, den wir nicht verteidigen können, wo wir keine Chance haben, wo wir Sergey im 1-0-Konter lassen. Das ist nicht unser Spiel."
Doch trotz der Probleme mit den Ballverlusten führten die Magdeburger zur Halbzeit mit 19:15. Das lag nicht zuletzt an der herausragenden Wurfquote von 90,2 Prozent. "Ich dachte erst, unser Pad ist kaputt, als ich das gesehen habe", berichtete der 42-Jährige. Lob sprach er auch für die "sehr, sehr gute Positionsabwehr" aus.
Sie spielte ebenfalls wie Sergey Hernandez, der mit 14 Paraden wieder ein wichtiger Rückhalt war, eine wichtige Rolle, den Sieg in Flensburg abzusichern. "Wenn es so ausgeht, alles wunderbar. Das ist toll, da gehört ein bisschen was dazu, dann stabil zu bleiben, weiter sein Zeug zu machen, weiter dran zu glauben. Da bin ich sehr stolz drauf", gratulierte Wiegert seinen Schützlingen.
Dennoch wollen sich die SCM-Profis darauf nicht ausruhen. "Es sieht zurzeit gut aus, aber es ist keine Garantie, dass es in den letzten Saisonspielen immer wieder so ist. Wir wissen ganz genau, dass jedes Bundesliga-Spiel vorne losgeht und man da immer wieder und wieder den Fokus haben muss. In den letzten Wochen lief das gut, aber wir wissen auch, dass unser Weg noch lange nicht am Ende ist", erklärte Tim Hornke.
smu