18.04.2024, 18:54
Hohe Hürden in Hauptrunde
In Wien wurden am heutigen Abend die Vorrundengruppen für die Handball-EM der Frauen Ende des Jahres ausgelost. Das Turnier soll vom 28. November bis zum 15. Dezember 2024 in Ungarn, Österreich und der Schweiz ausgetragen werden. Erstmals wird das Großturnier mit 24 Mannschaften ausgetragen, Deutschland erwischte eine machbare Gruppe, bekommt es dann in der Hauptrunde mit mehreren Schwergewichten zu tun.
Deutschland wird die Vorrunde in Innsbruck bestreiten und erhielt mit den Niederlanden, Island und der Ukraine lösbare Aufgaben für den Sprung in die Hauptrunde. Dort warten jeweils die beiden besten Teams der Gruppen D und E. Die Schweiz misst sich in Basel mit Dänemark, Kroatien und den Färöer. Österreich bekommt es mit Norwegen, Slowenien und der Slowakei zu tun.
"Mit Blick auf mögliche Gegner in der Hauptrunde ist es wichtig, dass wir uns eine sehr gute Ausgangsposition erarbeiten, denn da treffen wir mit Dänemark und Norwegen auf zwei absolute Top-Teams. Wir nehmen die Herausforderung an und wollen uns Stück für Stück verbessern, um Ende des Jahres gegen die Top-Teams um Siege mitzuspielen", äußerte sich Bundestrainer Markus Gaugisch.
"Mit der Niederlande als Gruppenkopf treffen wir auf einen bekannten Rivalen, den wir in der jüngeren Vergangenheit auch bezwingen konnten. Das wird eine sehr spannende Aufgabe. Island und Ukraine sind zwei Mannschaften, gegen die wir, wenn wir unsere maximale Leistung auf die Platte bringen, jeweils als Favorit in die Partien gehen. Die Überkreuzgruppen für die Hauptrunde beinhalten sehr gute Gegner und werden Aufgaben sein, die uns alles abverlangen werden", bilanziert DHB-Sportvorstand Axel Kromer.
"Es wird schwer, aber alle Gruppen sind stark. Natürlich habe ich gehofft, dass wir nicht Norwegen bekommen. Aber mit Slowenien und der Slowakei sind wir gleichauf", erklärte ÖHB-Teamchefin Monique Tijsterman.
Ein Duell mit Weltmeister Frankreich war für Vor- oder Hauptrunde im Vorfeld ebenso ausgeschlossen, wie mit Ungarn und Montenegro. Les Bleus spielt in Basel gegen Spanien, Polen und Portugal. Für die Hauptrunde würden die Topteams der Gruppe weiter reisen nach Debrecen. Dort warten die Topteams der Gruppe A mit Schweden, Ungarn, Nordmazedonien und der Türkei. Die Gruppe B besteht mit Montenegro, Rumänien, Serbien und Tschechien aus vier ambitionierten Teams.
Erstmals kämpfen 24 Nationen bei einer Handball-EM der Frauen um den Titel. Die zwei besten Teams jeder Vierer-Gruppe ziehen in die Hauptrunde ein. Das Turnier wird in Österreich, Ungarn und der Schweiz ausgetragen. Erst einmal konnten Deutschlands Handballerinnen eine EM-Medaille gewinnen - 1994 holte die DHB-Auswahl Silber.
Die Norwegerin Silje Solberg kümmerte sich um den zweiten Lostopf. Dort waren Deutschland sowie die Gastgeber Österreich, Ungarn und Schweiz schon für ihre Spielorte gesetzt. Rumänien wurde zur Gruppe B mit Montenegro und Spanien in die Gruppe C zu Frankreich gelost.
Für den Lostopf der Spitzenteams durfte Moderatorin Anja Althaus die Österreicherin Petra Blazek als Losfee begrüßen. Beide spielten in ihrer Karriere für den Thüringer HC, allerdings nie zeitgleich. Die ÖHB-Torfrau loste ein Duell zwischen den künftigen WM-Ausrichtern Deutschland und Niederlande, für ihr eigenes Team ein Duell mit Rekordeuropameister Norwegen und für die Schweiz kommt es zu Partien mit Dänemark.
Die Schweizerin Lea Schüpbach von der TuS Metzingen loste Deutschland ein Duell mit Qualifikationsgegner Ukraine. Der zweite deutsche Qualifikationsgegner Slowakei kommt hingegen in die Gruppe mit Östereich und für ihr Nationalteam ein Duell mit den Färöer.
Als letztes schickte Ungarn mit Viktoria Györi-Lukacs keine Torfrau, sondern eine Rechtsaußen als Losfee für den Lostopf 3. Die Linkshänderin zog für Deutschland ein Duell mit Island, für Österreich Slowenien und die Schweiz ein Duell mit Kroatien.
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Ungarn
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Slowenien
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Deutschland
Island
Ukraine
chs