11.04.2024, 08:54
Verlängerung, Auszeit, Videobeweis, Europaqualifikation
Am kommenden Wochenende steigt das Finalwochende des DHB-Pokal. Die vier besten Teams der Pokalsaison kämpfen in Köln in der Lanxess Arena um den Titel. handball-world wirft einen Blick auf die Regularien des Wettbewerbs.
Seit letzter Saison neu im Programm ist das Spiel um Platz 3, welches am Sonntag vor dem Finale ausgetragen wird. Neben dem Umstand, dass die Zuschauer in der Halle ihr Lieblingsteam auf jeden Fall zwei Mal zu sehen bekommen, ist auch ein sportlicher Anreiz mit der Partie verbunden. Genau wie die beiden Finalteilnehmer überspringt der Dritte des REWE Final4 2023 eine Pokalrunde und steigt im DHB-Pokal 2023/24 erst im Achtelfinale ein.
Deutschland verfügt über fünf fixe Plätze in den europäischen Wettbewerben, zwei in der Champions League, drei in der European League. Laut der HBL-Regularien gilt, dass der Meister und Vizemeister in der Champions League an den Start gehen. Die Mannschaften, die Dritter und Vierter werden, qualifizieren sich für die European League. Der fünfte Europapokalplatz ist für den Pokalsieger reserviert.
Sollte sich der Pokalsieger über die Liga für die Champions League qualifizieren, rückt der Verlierer des Pokalfinales nach in die European League. Sollte dieser sich ebenfalls auf anderem Wege für die Champions League oder die European League qualifiziert haben, geht der fünfte Europapokalplatz an den Fünftplatzierten der Handball-Bundesliga. Der Sieger des Spiels um Platz drei beim REWE Final4 2024 qualifiziert sich nicht für den Europapokal.
Die Anzahl der europäischen Startplätze kann sich allerdings noch auf maximal sechs Clubs erhöhen, falls ein deutscher Vertreter die European League gewinnt. Diese zusätzlichen Plätze werden, sofern sie nicht an einen Club gebunden sind, über die Bundesliga vergeben.
In den beiden Halbfinalspielen sowie dem Finale folgt eine Verlängerung von 2 x 5 Minuten, wenn die Partie nach der regulären Spielzeit nicht entschieden ist. Steht nach dieser Verlängerung immer noch kein Sieger fest, folgt ein Siebenmeterwerfen. Beim Spiel um Platz 3 folgt sofort ein Siebenmeterwerfen, wenn die Partie nach 60 Minuten noch unentschieden steht.
Wie bereits beim letztjährigen REWE Final4, dem Pixum Super Cup und seit dem Start der Saison 2022/23 bei allen Spielen der 1. Bundesliga praktiziert, kommt beim REWE Final4 2024 auch der Auszeit-Buzzer zum Einsatz, mit dem die Trainer ihr Time-Out nehmen.
Wie ebenfalls im Vorjahr beim REWE Final4, haben die Schiedsrichter auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, einen Videobeweis zu nutzen, um sich strittige Situationen nochmals aus mehreren Perspektiven und in Zeitlupe anzuschauen. Die Situationen, für die Schiedsrichter einen Videobeweis einsetzen können, sind in den Regularien klar definiert.
HBL, red